Gestern auf dem Teller, morgen auf dem Feld

Agrartipp, 17.08.2015

Wertvoller Dünger aus Speiseresten

Ob in kleinen Rahmen auf dem heimischen Komposthaufen oder in großen Mengen für die Landwirtschaft: Kompost ist nicht nur ein kostengünstiger, sondern zugleich hoch nährstoffhaltiger Dünger für die meisten Pflanzenarten.

Kompost ensteht durch den Verrottungsprozess von Grün- oder Speiseabfällen. Wichtig bei diesem Prozess ist eine kontinuierliche Sauerstoffzufuhr, ohne die die Verrottung sonst nicht stattfinden könnte.

Auf dem Feld wird gedüngt - Bild: Achim Otto

Jahr für Jahr fallen in deutschen Haushalten vier Millionen Tonnen Grünabfälle aus den Biotonnen an. Zusammen mit den Garten- und Parkabfällen summiert sich die Gesamtmenge dann bereits schon auf neun Millionen Tonnen. Gewonnen werden hieraus wiederum fünf Millionen Tonnen Kompost, die zu gut der Hälfte in der Landwirtschaft verwendet werden (Stand 2011).

Kompost beeinflusst Pflanzen und Böden in vielerlei Hinsicht positiv. So sorgt er dafür, dass der Boden länger fruchtbar bleibt, liefert ihm zudem wichtige Nährstoffe und Kalk.

Der im Kompost enthaltene Humus dient den unzähligen Bodenorganismen zudem als wertvolle Nahrungsquelle. Die Organismen geben nach Humusaufnahme dann weitere wichtige Nährstoffe frei, die den Pflanzen zu Gute kommen.

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