Agrartipp, 22.09.2016
EU-Hilfspaket wird in den Ländern unterschiedlich angewendet
Gestern endete die erste Antragsfrist für finanzielle Hilfsmaßnahmen im Rahmen des zweiten EU-Hilfspakets für die Landwirtschaft.
Dennoch ist in einigen Ländern immer noch nicht geklärt, wie hoch das Volumen des Hilfspakets überhaupt sein wird. Nicht alle Länder stocken die Hilfen der EU weiter auf. Österreich verzichtet beispielsweise vollständig auf Zusatzhilfen, während andere Länder auf Direktzahlungen setzen.
Deutschland und Frankreich hatten bereits frühzeitig angekündigt, die Gelder der EU mit nationalen Mitteln zu verdoppeln. Dementsprechend werden die 58 Millionen Euro aus dem Topf der EU in Deutschland auf 116 Millionen Euro aufgestockt. Diese sollen an alle Betriebe fließen, die ihre Milchmenge im Referenzzeitraum nicht erhöht haben. Dadurch sollen sie mindestens 36 Cent pro Liter vermarkteter Milch erhalten.
Lukas Melzer Team-Info Team-Kontakt |