Raps- und Getreideernte sind inzwischen fast deutschlandweit eingefahren und hinterlassen bei vielen Landwirten lange Gesichter. Meist liegen die Erträge deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt. Viele Bauern setzen daher nun ihre letzte Hoffnung auf die bevorstehende Maisernte.

Doch auch für die Maisernte deuten die Prognosen nichts Positives an. Nachdem der Deutsche Raiffeisenverband die Ernteerträge im Vormonat noch auf 4,5 Millionen Tonnen schätzte, wurde diese Zahl bereits wieder deutlich nach unten, auf 4 Millionen Tonnen, korrigiert. Schuld ist vor allem die hohe Staunässe und der immer noch hohe Infektionsdruck in weiten Teilen des Landes.

Doch noch ist nicht aller Tage Abend. Ein warmer und sonnenreicher Spätsommer und Herbst könnte die Kolbenbildung noch positiv beeinflussen und dadurch die Kornerträge deutlich erhöhen. Ganz so schlecht wie die bisherige Getreideernte sollte die Maisernte nach den Schätzungen ohnehin nicht ausfallen.