Moderne Technik gegen den Häcksler-Tod

Agrartipp, 23.06.2017

Jahr für Jahr stirbt eine halbe Million Wildtiere

Während in den Höhenlagen gerade erst der erste Schnitt erfolgt ist, geht die Mahd im Flachland bereits in ihre zweite Runde. Sehr zum Leidwesen zahlreicher Tiere.

Geschätzt 500.000 Tiere Wildtiere fallen der Mahd jährlich zum Opfer, darunter alleine 100.000 Rehkitze. Das Versteck im Getreide schützt zwar vor dem Fuchs, nicht jedoch vor dem Häcksler.

Doch Jäger, Landwirte und Tierschützer versuchen das Problem nun in den Griff zu bekommen, und das mit modernster Technik. Sowohl optische als auch akustische Störsignale kommen zum Einsatz, um die Tiere zur Flucht zu animieren. Zum Teil werden sogar ganze Menschenketten gebildet, die die Felder dann mühevoll zu Fuß durchqueren. Der letzte Schrei sind jedoch Infrarotkameras, die an Drohnen befestigt über der Fläche kreisen, und den Landwirt über den wehrlosen Nachwuchs informieren.

Denn dieser entwickelt erst in den kommenden Monaten langam seinen Fluchtinstinkt. Daher mähen immer mehr Landwirte gegen Ende des Sommers von innen nach außen, um den Tieren eine Flucht zu ermöglichen.

  Lukas Melzer
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