Schwarzes Getreide?

Pflanzenschutz, 04.08.2017

So schütteln Sie die lästigen Pilze ab

Die Niederschläge der vergangenen Woche habe im Getreide für einen vorübergehenden Ernte-Stopp gesorgt. Viele der Bestände haben sich in diesem Zeitraum grau bis schwarz verfärbt. Schuld daran sind Schwärzepilze, die von der feuchten Witterung profitieren und sich rasant ausbreiten.

Ein Großteil der Erreger gilt nach Informationen der Landwirtschaftskammer NRW als ungefährlich, dennoch können einige Erregerkomplexe Toxine bilden. Die Auswirkungen des Befalls sind zurzeit nur schwer abzuschätzen und hängen vor allem vom weiteren Witterungsverlauf und den Druschbedingungen ab.

Bild: Achim Otto

Direkte Maßnahmen gegen die Schwärzepilze gibt es nicht, jedoch sollte wenn möglich trocken gedroschen werden, da in diesem Fall ein Teil der Pilzsporen von alleine abfällt. Dadurch wird allerdings das Stroh belastet, das anschließend nicht noch einmal feucht werden sollte und nur in einem absolut trockenen Zustand eingefahren werden sollte. Auf die Verwendung stark geschwärzter Bestände sollte hingegen gänzlich verzichtet werden.

  Lukas Melzer
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