Winter 2016

Agrartipp, 16.12.2016

Früh gestartet, stark nachgelassen, aber voll im Trend

Aus Sicht der Meteorologen hat der Winter längst begonnen. Doch nach einem recht kalten und winterlichen Start ist das Quecksilber in der vergangenen Woche wieder deutlich angestiegen.

Addiert man alle negativen Tagesmitteltemperaturen über einen bestimmten Zeitraum, erhält man die sogenannte "Kältesumme", die damit beispielsweise Auskunft über die Strenge eines Winters geben kann. Sie gilt als wichtiger Klimaindikator, der vor allem in der Landwirtschaft und Hydrologie Verwendung findet.

In diesem Jahr wurden die ersten negativen Tagesmitteltemperaturen in Bonn bereits am 29. November gemessen. Ähnlich früh legte der Winter in den vergangenen 10 Jahren nur im Jahr 2013 und im "Kältewinter" 2010 los.

Seit der ersten Dezemberwoche ist in Sachen "Kälte" im Flachland jedoch nicht mehr viel passiert. Die Kältesumme stagniert bei etwas über 3 Grad. Damit liegt der Winter bisher jedoch voll im Trend. Nur der "Kältewinter" 2010 konnte zu diesem Zeitpunkt schon eine deutlich höhere Kältesumme aufweisen.

 

Kältesummen Bonn

 

 

Ähnlich sieht die Lage in den Mittelgebirgen aus. Nach einem regelrechten "Frühstart" Anfang November ernährte sich die Kältesumme in den letzten Wochen nur mühsam. Aktuell stagniert sie seit knapp 2 Wochen bei rund 14 Grad, die Winter 2012 und 2014 sind längst vorbeigezogen.

 

Kältesummen Eifel (ca. 700m)

 

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  Lukas Melzer
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