Pflanzenschutz, 28.08.2017
So vermeiden und entlarven Sie die Späte Rübenfäule bevor es zu spät ist
Warme Temperaturen und eine hohe Bodenfeuchtigkeit haben die Entwicklung des Pilzes Rhizoctonia solani, der verantwortlich für die Entstehung der Späten Rübenfäule ist, in den vergangenen Wochen gefördert.
Insbesondere im Zuge des verstärkten Dickenwachstums tritt die Fäule nun immer häufiger auf. Besonders gefährdet sind laut Landwirtschaftskammer NRW Standorte mit einem hohen Maisanteil in der Fruchtfolge und viel unverrotteter organischer Masse im Boden. Auch stark verdichtete Böden, auf denen sich Staunässe bildet, sind prädestiniert für die Ausbreitung der Fäule.
Typischerweise verwelken bei einem Befall die Blätter der Rübenpflanze, während der Rübenkörper zeitgleich verfault. Der Befall tritt zudem meist nesterweise auf. Da sich dieses typische Schadbild jedoch oft erst nach einiger Zeit bzw. bei der Ernte zeigt, sollten vereinzelt Rübenkörper zur Kontrolle ausgegraben werden.
Behandelt werden kann die Späte Rübenfäule nur über eine Bekämpfung der genannten Ursachen bzw. durch den Anbau toleranter Rüben, deren Ertragsniveau jedoch noch rückständig ist.
Lukas Melzer Team-Info Team-Kontakt |