Doping am Arbeitsplatz immer beliebter

Fit bei jedem Wetter, 23.03.2016

Akzeptanz in der Bevölkerung steigt, enorme Dunkelziffer

Um Stress und hohe Anforderungen im Betrieb besser ertragen zu können, greifen etwa 3 Millionen eigentlich gesunde Beschäftigte in Deutschland zu verschreibungspflichtigen Arzneimitteln. Tendenz steigend.

Einer Untersuchung des Gesundheitsreports nach, stieg die Zahl in den letzten sechs Jahren von 4,7 % auf 6,7 % - das entspräche einer Zahl von etwa drei Millionen Arbeitnehmern in Deutschland. Eine Million der Anwender setzen die leistungssteigernden und stressbewältigenden Mittel regelmäßig, einige sogar täglich, ein.

Eines der Probleme: Das „Berufsdoping“ gewinnt immer mehr an Akzeptanz, auch wenn in der Gegenwart 8 von 10 Beschäftigten die eigentlich überflüssige Medikation ablehnen. Weiterhin berücksichtigen die oben genannten Zahlen natürlich nicht die wahrscheinlich enorme Dunkelziffer. Schätzungen der Krankenkasse DAK-Gesundheit zufolge könnte diese bei bis zu 12% liegen.

Besonders häufig greift zur Tablette, wer ungelernt ist und einer monotonen Beschäftigung nachgeht. Doch auch Berufe, in denen ein hoher Stress- und Leistungsdruck herrscht, werden häufig „schön gedopt“.

Beliebt sind in erste Linie Präparate gegen Angst-, Nervositäts- und Unruhestörungen; aber auch Medikamente gegen Schläfrigkeit und die sogenannten Stimmungsaufheller (Antidepressiva) werden im Arbeitsleben immer beliebter.

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