Immer mehr Pilzvergiftungen

Fit bei jedem Wetter, 18.09.2014

Warum in diesem Jahr die Anzahl von Pilzvergiftungen besonders hoch ist.

Mit dem Beginn der  alljährlichen Pilzsaison lassen auch erste Meldungen über Pilzvergiftungen nicht lange auf sich warten.

Für Nichtkenner - und sogar für erfahrenere Pilzsammler - können bestimmte Pilzsorten zu einem "russischen Roulette" werden. Sorten, die nicht hundertprozentig bestimmt werden können, sollten nicht in den Fingern und vor allem nicht im Kochtopf Unerfahrener landen. Trotz alldem liefern sich Jahr für Jahr Hobbypilzsammler der Gefahr aus, dass für Sie der Verzehr des selbstgemachten Pilzgerichts im Krankenhaus endet.

Schopf-Tintling - hier darf der Pilzsammler gerne zugreifen.

In diesem Jahr ist die Zahl der bei den Giftnotrufzentralen gemeldeten Pilzvergiftungen besonders hoch.

Die Ursache hierfür ist einfach zu finden: In diesem Jahr startete die Pilzsaison bereits sehr früh, teils schon im Juni. Zudem ließ das eher feuchte Wetter in diesem Sommer Unmengen an Pilzen aus dem Erdreich schießen. Wo mehr Möglichkeiten, da eben auch mehr Gefahren.

Für den Hobbypilzsammler ohne weitreichende Kenntnisse darf es daher nur heißen: Vorsichtig sein! Nur die Pilze sammeln und verarbeiten, die man mit absoluter Sicherheit bestimmen kann!

Sollten nach dem Pilzverzehr Vergiftungserscheinungen auftreten (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall) sollte sofort der Notarzt (112) oder der Giftnotruf, den es in jedem deutschen Bundesland gibt, verständigt werden.

Nehmen Sie bis zum Erscheinen des Arztes viel Flüssigkeit auf, eventuell noch vorhandene Pilzreste können den Ärzten zudem die Bestimmung und somit die Behandlung der Vergiftung erleichtern.

 

  Michael Mertens
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