Mitbringsel aus dem Tropenurlaub

Fit bei jedem Wetter, 04.10.2014

Dengue-Fieber breitet sich rasant aus.

Das Dengue-Fieber ist auf dem Vormarsch - laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich die Zahl der gemeldeten Fälle in den letzten 50 Jahren verdreißigfacht.

Eingeschleppt werden Viren meist aus Südostasien oder Südamerika. Die hier lebenden Mücken (in erster Linie die Asiatische Tigermücke und die Gelbfiebermücke), die das Virus in sich haben und durch Stechen auf den Menschen übertragen, breiten sich mittlerweile aber auch schon bei uns aus. Erste Asiatische Tigermücken tauchten bereits vor einigen Jahren im Süden Deutschlands auf.

Das Dengue-Fieber wird als Tropenkrankheit, etwa im Vergleich zur Malaria, stark unterschätzt.

Dengue-Fieber - ungewolltes Mitbringsel aus dem Tropenurlaub.
- Bild: © CreaPro

Zwar verläuft die Krankheit nur in seltenen Fällen tödlich, dafür ist die Zahl der jährlichen Neuansteckungen aber enorm: Weltweit infizieren sich so rund 390 Millionen Menschen mit dem Erreger, etwa die Hälfte der Menschheit lebt in Endemiegebieten.

Im vergangenen Jahr wurden allein in Deutschland 879 Fälle des Dengue-Fiebers registriert (Robert-Koch-Institut). Malaria trat dagegen etwa 550 Mal bei uns auf.

Bemerkbar macht sich das Dengue-Fieber zunächst in Form einer Symptomatik, die von vielen als normale Grippe gedeutet wird: Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Schüttelfrost treten auf. Der Betroffene ist zudem sehr schläfrig und schlapp, in vielen Fällen können zudem Hautausschläge auf das Fieber hinweisen.

Bei etwa 96 bis 98 % der Fälle ist das Fieber nach spätestens einer Woche überstanden. Beim kleinen Rest nimmt die Krankheit einen schwereren Verlauf, der dann in höchstens 5% der Fälle tödlich ausgehen kann.

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