Mit dem Herbsteinbruch im Laufe dieser Woche schießen sie wieder aus dem Boden, die Wärmepilze. Immer mehr Cafes und Restaurants, aber auch Privatleute, stellen gasbetriebene oder elektrische Heizstrahler auf, die es ermöglichen, selbst bei Temperaturen unter 10 ° C draußen zu sitzen. Auf der Leitmesse für den „lifestyle im Garten“ SPOGA in Köln, bot in diesem September, fast jeder Hersteller von elektrischen Gartengeräten, verschiedenste Varianten dieser Heizstrahler an.
Es lockt ein Milliardengeschäft, Rücksicht auf den Klimaschutz nimmt dabei keiner. Während wir um jedes Kilowatt bei Kühlschrank oder bei den Glühbirnen kämpfen, werden immer mehr Außenheizungen aufgestellt. Diese Geräte können bei regelmäßiger Nutzung so viel Energie wie ein großer Raum verbrauchen. Wir heizen für den Hof, verschlechtern das Lokalklima und belasten mit dem zusätzlichen Energieverbrauch das globale Klima gewaltig.

An über 120 Tagen ist es in Deutschland warm genug, um bei angenehmen Temperaturen draußen zu sitzen. Ist es wirklich nötig, den Zeitraum auf das ganze Jahr auszudehnen?

Mit der kälteren Luft in den nächsten Tagen ist die Straßencafesaison erst einmal vorbei. Im Oktober werden aber noch milde Tage um 20 ° C folgen, an denen man auch noch ohne Heizstrahler draußen sitzen kann.

www.unwetter.de