Gartentipps, 06.01.2025
Hier geht es zum dritten Teil unserer Serie 'Gehölzschnitt - aber richtig!'
Während weite Teile des Gartens um diese Jahreszeit in der Winterruhe verweilen, ist bei den Gehölzen das (Garten)jahr noch nicht vorüber.
Unsere vierteilige Serie beschäftigt sich mit dem Thema Gehölzschnitt. Erfahrt alles Wichtige über die Wahl des richtigen Werkzeugs, geeignete Termine für den Pflanzenschnitt und "Erste-Hilfe-Maßnahmen".
Teil 3 - Wundbehandlung nach dem Schnitt
Alle Schnittmaßnahmen an Bäumen und Pflanzen sind Verletzungen. Ebenso wie Schnitte können aber auch Fröste, Stürme und Schädlinge Wunden an Ihren Gehölzen verursachen. Um den Wundverschluss zu beschleunigen, sollten die "offenen Stellen" daher schnell behandelt werden. Die Austrocknung der Pflanze wird so verhindert, etwaigen Krankheiten vorgebeugt.
Durch den Gehölzschnitt entstandene Wunden müssen zu allererst, sofern die Wundstellen nicht sauber gesägt oder abgerissen wurden, nachgeschnitten werden. Glatte Wunden heilen schneller, am schnellsten wenn sie eine ovale Form haben und vom Saftfluss mit Korkzellen versorgt und verschlossen werden.
Die Gehölze bilden in ihrer Rinde Wundgewebe, Schäden unter der Rinde können aufgrund des fehlenden Saftflusses im Holzkern nicht geheilt werden.
Währen des Heilprozesses können künstliche Wundverschlussmittel (z. B. "künstliche Rinde") die Wunde schützen. Achtet darauf, dass Ihr die Wundverschlussmittel nicht auf krankes Holz auftragt. Pilze, die das Holz möglicherweise befallen haben, werden durch die Mittel geschützt, Fäulnis droht!
Äste und Zweige, welche sich rund um die Verletzungsstelle befinden, sollten dem Heilprocedere nicht im Wege stehen. Entfernt daher alle "störenden Faktoren" rund um die verletzte Baumstelle.
Lest morgen: Teil 4 - Schnittkalender für das ganze Gartenjahr
Teil 2 - Das richtige Werkzeug
Teil 1 - Winterschnitt - Auf den richtigen Zeitpunkt kommt es an
Redaktion Team-Info Team-Kontakt |