Gartentipps, 24.12.2014
Milimeter-Milben bedrohen fleißige Bienchen.
Die von Bienen verrichtete Arbeit ist durch den Menschen nicht zu ersetzen. Gäbe es die unzähligen Bienenvölker nicht, allein in den USA gibt es 1,7 Millionen mit bis zu 50.000 "kleinen Helfern" pro Volk, würde der Weltwirtschaft ein jährlicher Schaden von mehr als 150 Milliarden Euro entstehen. Bienen sind es nämlich, die weltweit ein Drittel aller Nutzpflanzen bestäuben.
Da Nutztier Biene ist jedoch einer nur millimetergroßen, aber sehr ernstzunehmenden Bedrohung ausgesetzt. Die Milbe Varroa destructor ist Bienenfeind Nr. 1, nicht größer als 1 mm, hat dafür weltweit aber schon ganze Bienenvölker auf dem Gewissen.
Die Milbe verbeißt sich nicht nur in die Biene und saugt ihr das Blut aus, sondern übertragt zudem infektiöse Krankheiten.
Die Varroa destructor ist ursprünglich in Asien als natürlicher Parasit der Östlichen Honigbiene heimisch. Seitdem sie auch die Westliche Honigbiene befällt, konnte sich das Spinnentier rasant ausbreiten. Bis auf Ozeanien ist sie mittlerweile auf jedem Kontinent zu finden.
Die Bekämpfung der Milben gestaltet sich nicht einfach. Mit der Anwendung sogenannter Akarizide gelingt es bei richtiger Anwendung aber häufig, den Parasit zu bekämpfen - und das, ohne die Biene in Mitleidenschaft zu ziehen.
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