Neben dem Tigris ist der Euphrat einer der biblischen Flüsse. Schon zu biblischen Zeiten war klar, dass das Wasser des Euphrat Wohlstand und Leben in dieser trockenen Region überhaupt erst ermöglicht.

Um eben dieses Wasser wird auch noch in der Gegenwart erbittert gekämpft. Beim Bau der Staudämme am Euphrat wurde der syrischen Regierung das Wasser förmlich abgegraben und es kam fast zu einem Krieg.

Heute ist es die Armee von Diktator Erdogan und dem IS nahestehende Gruppen (z. B. Ansar-al-Scham), die Militär zum Euphrat schicken. So wird etwa die Bevölkerung in Minbic von den türkisch-islamischen Mörderbanden bedroht - zur Zeit sind 40.000 Menschen auf der Flucht. Beim Abzug der Banden aus Aleppo wurden diese über Idlib und die Türkei neu nach Syrien eingeschleust. Sie versuchen nun, wahrscheinlich finanziert von den Golfstaaten und der Türkei, einen neuen Anlauf - diesmal allerdings gegen den Euphrat.

Die nächste Flüchtlingswelle ist am biblischen Wasser des Euphrat vorgezeichnet. Die Ufer des Flusses sind aufgrund der Staudämme und der Wassernutzung enorm wichtig.

Es bleibt abzuwarten, ob sich die westlichen Regierungschefs trauen, nicht nur Wladimir Putin sondern auch diese völkerrechtswidrige Intervention der NATO-Türkei zu kritisieren...