Klima, 16.08.2016
Der Sieg der demokratischen Kräfte SDF in Syrien
Manbij unter der Führung der YPG der Kurden ist auch ein wichtiges Signal für die "westliche" Orientierung in Syrien, wie Spiegel-Online am 16.8.2016 schreibt.
Rechte von Minderheiten, Gleichberechtigung von Frauen, Mitbestimmung sind hier gewährleistet, während die "freie syrische Armee" und viele andere Rebellengruppen häufig nichts anderes als "Kopfabschneider" und religiöse Extremisten in Abstufungen wie der IS sind. Auch bei Assad und der Baath-Partei muss man mit Freiheiten nicht rechnen.
Ein wichtiger Aspekt ist auch der Umgang mit der Umwelt, die bei den Kurden ein ganz anderen Stellenwert genießt, als bei Erdogan und seinen islamischen Faschisten-Ablegern in Syrien. Trotz Krieg macht man sich hier Gedanken um den Umgang mit der Umwelt und versucht dem Klimawandel entgegen zu wirken, während die türkische Armee sogar absichtlich Waldbrände legt, um Rebellenaktionen zu stören und Umwelt- und Klimaschutz unter Erdogan keine Rolle spielt. Sein Palast wurde illegal in einem Naturschutzgebiet errichtet.
Deutschland muss sich Gedanken um den Umgang mit den Türken und Kurden machen, denn auch das PKK-Verbot in Deutschland ist nach den Ereignissen in der Türkei mit Staatsterrorismus der AKP-Regierung wohl kaum noch vereinbar, besonders nachdem man den Versuch einer parlamentarischen, kurdischen Opposition in der Türkei kriminalisiert hat. Ein Erfolg von ROJAVA wäre auch ökologisch und klimatisch ein Segen, denn die Kurden der YPG/PYD versuchen neue Modelle im Einklang mit der Natur zu entwickeln.
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