Mangrovenwälder sind bekannt für ihre hohe Artenvielfalt und atemberaubenden Schönheit. Die zwei bis fünf Meter hohen Büsche und mehr als 30 Meter hohen Bäume, bieten vielen Tieren Schutz und eine gute Nahrungsgrundlage. Allerdings sind sie durch den Mensch stark bedroht: In den letzten Jahrzehnten sind die Mangrovenbestände weltweit um 20 % zurückgegangen.

Auch gegen die Hurrikane und ihre Wellen sind sie ein guter Schutz.

Neben Regenwäldern und Korallenriffen sind sie eines der produktivsten Ökosysteme der Welt. Sie wachsen im Schutz von Inseln und Flussmündungen an tropischen Küsten, wobei sie vor allem in der Karibik zu finden sind. Weltweit gibt es etwa 70 verschiedene Mangrovenarten. An mehr als 50 Prozent der kubanischen Küste finden sich Mangrovenwälder. Die Menschen vor Ort nutzen die Wälder zum Bau ihrer Häuser oder als Nahrungsquelle.

Das Besondere: Sie sind salztolerant, haben tief verankerte Wurzeln und speichern fünf Mal mehr Kohlenstoff als andere tropische Wälder. Außerdem schützen sie die Küsten vor einem erhöhten Meeresspiegel, da sie wie eine Art „Schutzschild“ Überflutungen abfangen und Sedimente und Schadstoffe aus dem Wasser filtern können. Sie sind besonders schützenswert, da immer mehr Mangrovenwälder von Verschmutzungen, menschlichen Siedlungen und Straßen zerstört werden.

Der Mensch macht sich sein eigenes "Schutzschild" gegen den Klimawandel kaputt.

Aus diesem Grund sind zahlreiche Wiederaufforstungen von Mangrovenwäldern geplant oder wurden teilweise schon durchgeführt. Beispielsweise das sogenannte Manglar Vivo (Lebendige Mangrove), dass seit 2014 an der Südküste der Provinzen Artemisa und Mayabeque durchgeführt wird. Oder das WWF-Projekt, welches zwischen dem Jahr 2012 und 2016 dazu beigetragen hat, dass insgesamt 460 ha Mangroven aufgeforstet und weitere 16.000 ha Mangrovengebiet neu unter Schutz gestellt wurden.

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Quellen u.a.: Mangrovenschutz im Senegal. Abrufbar unter: http://www.wwf.de/themen-projekte/projektregionen/westafrikanische-meeresregion/schutz-der-mangroven/#