Nach der Wahl ist vor der Umsetzung

Klima, 17.05.2017

Wie stehen CDU und FDP zu den Erneuerbaren Energien?

Die Landtagswahlen in NRW sind Geschichte, jetzt heißt es nach vorne schauen sich mit dem auseinandersetzen, was uns in Zukunft erwarten wird.

Da eine schwarz-gelbe Koalition sehr wahrscheinlich ist, haben wir für Sie die wichtigsten Punkte zum Thema Braunkohleausstieg und Erneuerbare Energien der beiden Parteien zusammengefasst.

Auch wenn die Mitglieder der CDU langfristig für die erneuerbaren Energien plädieren, warnen sie doch vor einem zu schnellen Ausstieg: „Durch einen überhasteten Ausstieg aus der konventionellen Energieerzeugung und nationale Alleingänge werden wir das Weltklima nicht retten, wohl aber die Grundlage für unseren Wohlstand riskieren.“

Die Partei steht daher zu den Energieträgern Gas und Braunkohle.

Zudem setzt die Partei auf Förderungen und Projekte, die den Umstieg für Investoren attraktiver machen: „Der Umstieg auf Erneuerbare Energien (...) muss vielmehr mit Hilfe marktwirtschaftlicher Anreize umgesetzt werden. Wir stehen daher zu den Energieträgern Gas und Braunkohle, um eine sichere und bezahlbare Stromversorgung zu garantieren“, heißt es zudem im Landtagswahlprogramm der Christdemokraten.

Im Punkt „sichere und bezahlbare Stromversorgung“ stimmen FDP und CDU überein. Denn auch die FDP setzt auf eine verlässliche Energieversorgung, bei der vor allem die Versorgungssicherheit gewährleistet ist. „Der Abbau von Braunkohle – dem einzigen nicht subventionierten heimischen Energieträger – soll in NRW weiterhin möglich bleiben“, heißt es im Landtagswahlprogramm. Laut FDP ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) „weder effektiv und zeitgemäß noch technologieoffen und klimaschonend.“ Der Wettbewerb um die besten Lösungen für den Klimaschutz soll stattdessen sichergestellt werden: „Insbesondere Photovoltaikstrom liegt bereits heute auf dem Preisniveau von Verbraucherstromtarifen und benötigt keine Förderung mehr.“

(Quelle: Landtagswahlprogramm der FDP)

Die Ähnlichkeiten und Übereinstimmungen der beiden Parteien, wenn es um das Thema Braunkohleausstieg geht, sind also kaum zu übersehen.

Lesen Sie hier nochmals die vollständigen Landtagswahlprogramme der Parteien:

CDU

FDP

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