So nicht!

Klima, 09.06.2017

USA setzt weißen Phosphor über Rakka ein.

Während am Boden Kurden der YPG sowie verbündete arabische Kräfte Rakka befreien, fliegt die "Koalition" des Westens Luftangriffe auf den IS. Dabei wurde nach verschiedenen Angaben der letzten Nacht auch Weißer Phosphor eingesetzt - ein tückischer und hochgiftiger Stoff, den auch schon die britische Luftwaffe im zweiten Weltkrieg abwarf.

Wikipedia weiß zur Wirkung von weißem Phospor folgendes zu berichten : "Neben der Brandwirkung und den schwer heilenden Verletzungen, die ein Hautkontakt schon bei geringen Mengen verursacht, ist weißer Phosphor und seine Dämpfe hochgiftig. Für einen Erwachsenen sind bei direkter Aufnahme schon 50 mg tödlich - der Tod tritt dabei erst nach 5 bis 10 Tagen ein, die Giftwirkung beruht auf einer Störung der Eiweiß- und Kohlenhydratsynthese. Bei dermaler Aufnahme, d. h. über die Haut, ist die Gefahr geringer."

Zahllose Zivilisten werden zudem den Phosphorbränden zum Opfer fallen.

Wie glaubwürdig sind die "Werte des Westens", wenn völlig unnötig Waffen wie solche eingesetzt werden? Auch der Einsatz von Uranmunition, den die USA bereits eingeräumt hat, wird Syrien und den Irak noch lange mit hohen Krebsraten belasten.

Immerhin konnten in der Region sowohl die Staudämme im heißen Wüstenklima gerettet (sonst wäre Rakka zu einer Geisterstadt geworden) als auch ein tragfähiges demkratisches Gesellschaftsmodell (Rojava) angeboten werden. Der Westen unter der Führung der USA begeht derweil schlimmste Verbrechen im Ausland. Glaubt überhaupt noch jemand an Werte?

  Karsten Brandt
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