Urmia-See im Iran trocknet aus

Klima, 12.04.2018

Immer mehr Seen verdunsten vor unseren Augen

Der Aralsee in Usbekistan, welcher einmal das viertgrößte Binnengewässer der Welt war, ist mittlerweile verlandet. Auch der Urmia-See im Iran wird wahrscheinlich in den nächsten Jahren austrocknen und damit der Lebensraum für zahlreiche Krebse im salzhaltigen See verlorengehen. Vor zehn Jahren war der Urmia-See noch zehn Mal größer als der Bodensee.

 

Der Urmia-See im Iran verwindet langsam
Bild: Kasten Brandt

 

Illegale Landwirtschaft rund um den See.

Schuld ist unter anderem die illegale und radikale Landwirtschaft rund um den See, die dem See sein Wasser raubt. Zudem steigen die Temperaturen deutlich an und damit nimmt die Verdunstung vieler Seen weiter zu. Seit 2014 gibt es Rettungsbemühungen der iranischen Regierung, die aber bislang wenig erfolgreich waren.

Die Schrumpfung des Sees hält weiter an.

Das Bild von Ende März 2018 aus dem Flugzeug in 12 km Höhe zeigt den Verlust seit dem Jahr 2013. Vermutlich wird der See bis 2030 fast vollständig verschwunden sein. Jetzt schon gibt es Wind und Salzstürme mit verheerenden Folgen für die Umgebung.


 

Urmia-See im Iran
Bild: Karsten Brandt

 

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