Neue Energien, 21.01.2025
Warum wir uns für Ostern und Pfingsten dichte Wolken wünschen sollten.
Ostereiersuche bei Sonnenschein und milden Temperaturen?
Die spät fallenden Oster- und Pfingsttage (Ostersonntag am 20. April, Pfingsten am 8. Juni) haben in diesem Jahr jedenfalls das Potential, uns die arbeitsfreien Tage mit frühsommerlichem Wetter zu versüßen.
Doch wo für die einen Licht, da für die anderen jede Menge Schatten - so zumindest sehen es Energieexperten, die potentiell sonnigen Feiertagen nur wenig Positives abgewinnen können.
Doch warum macht der Wunsch nach sonnenarmen Feiertagen in diesen Kreisen aktuell die Runde?
Das drohende Überangebot an Solarenergie über Ostern und Pfingsten ist es, was den Experten aktuell Sorgenfalten auf die Stirn treibt. Waren es zuletzt vor allem Dunkelflauten, die die solare Stromerzeugung in die Knie zwangen, fürchtet man für den Frühling 2025 das Gegenteilige: Zuviel erzeugter Sonnenstrom auf der einen, fehlende Abnehmer über die Feiertage, vor allem aus der Industrie, auf der anderen Seite.
Das Problem des Überangebots kommt dabei nicht von ungefähr: Nach einigen Jahren milden Zuwachses ging der PV-Zubau im vergangenen Jahr sprichwörtlich durch die Decke. Photovoltaikanlagen mit einer installierten Leistung von knapp 15.900 Megawattpeak wurden 2024 in Deutschland neu installiert (Quelle: Statista) - ein Rekordhoch!
Fehlen jedoch Abnehmer für den Sonnenstrom, droht eine Netzüberlastung; selbst Notabschaltungen können einer Situation wie dieser nicht ausgeschlossen werden. Ein rechtzeitiges Entgegensteuern dürfte, gerade in Zeiten des Wahlkampfs, zu einer anspruchsvollen Aufgabe werden.
Da hilft wahrscheinlich doch nur der direkte Draht zu Petrus - mit Gebeten für ein Ostern, dass "ins Wasser fällt".
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