Mit dem August endet für die Meteorologen der Sommer, denn für sie beginnt er bereits am ersten Juni. Deshalb ziehen die Wetter-Experten zum Monatsende Bilanz: „In weiten Teilen Deutschlands lagen die Temperaturen zwar leicht über den langjährigen Mittelwerten, doch der Sommer war insgesamt sehr wechselhaft“, sagt Michael Klein (36) vom Wetterservice Donnerwetter.de. „Für die meisten war der Sommer deshalb eher enttäuschend.“ Die Sonne schien meist weniger als im Durchschnitt, wobei der Juni aber durchweg besser ausfiel: „Im Osten schien die Sonne am meisten, es fiel weniger Regen. Dafür waren Juli und August oft nass und grau.“

Der Blick in die Aufzeichnungen der Wetterdaten bestätigt die Sommerprognose, die die Donnerwetter.de-Meteorologen Anfang Mai wagten. Am 6. Mai sagte Kleins Kollege Dr. Karsten Brandt (35): „Das aktuell warme Wetter wird noch anhalten. Und auch für den Juni rechnen wir mit einer etwas stabileren Wetterlage, während dann Juli und August wechselhafter werden. Heiße Phasen wechseln mit kühlen Phasen ab. Hitzetiefs bringen immer wieder Gewitter und Regenfälle mit Temperaturstürzen.“

Die Prognose traf (leider) ein. Und nun macht Brandt Hoffnung für den Spätsommer: „Der August bleibt noch wechselhaft, meist um 15-20 Grad im Nordwesten und 23-25 Grad im Südosten. Im September wird es freundlicher und stabiler mit viel Sonne und nochmals sommerlichen Temperaturen um 25 Grad.“

Es scheint als mache der September seinem alten Namen alle Ehre – als „Mai des Herbstes“.

Die Langfristprognose ist im Internet unter www.donnerwetter.de zu finden.


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