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2. Februar - Murmeltiertag

aktuell, 28.01.2014

Der Mensch versucht seit Jahrhunderten das Wetter vorherzusagen. Was heute durch Hochleistungscomputer berechnet wird, war in früheren Zeiten die Aufgabe von Priestern und Schamanen.

 

Die Etrusker glaubten zum Beispiel daran, dass aus Tier-Eingeweiden die Zukunft vorhersgesagt werden könne. Die Römer beobachteten zum Ende des Winters Igel, die aus dem Winterschlaf erwachten. Ein Brauch, den später zum Beispiel auch die Deutschen und Engländer übernahmen - als Bestandteil des Festes Mariä Lichtmess, das am 2. Februar begangen wird.

Auch sie beobachteten die Igel: Sahen die putzigen Stachler ihren eigenen Schatten, so würde der Winter noch sechs Wochen andauern, sahen sie ihn nicht, dann stände der Frühling vor der Tür.
Foto: Kurt-Bouda / pixelio.de

Als Nordamerika immer mehr von Europäern besiedelt wurde, nahmen die Menschen aus der „alten Welt“ natürlich ihre Gebräuche mit in die neue Welt.

Allerdings mit leichten Hindernissen: Rund um das Städtchen Punxsutawney im US-Bundesstaat Pennsylvania war kein Igel aufzutreiben, so dass im Jahr 1887 eine Gruppe junger Männer im nahegelegenen Wald auf einen Hügel stieg, um dort einem Murmeltier aufzulauern.

Seitdem gilt das „Groundhog“, wie das Murmeltier im Englischen heißt, als ähnlich wetter-kompetent wie die europäischen Igel.

Der Hügel mit dem Namen "Gobbler’s Knob" wurde zum Mekka der Murmeltier-Anhänger. Punxsutawney nennt sich inzwischen stolz „Welthauptstadt des Wetters“ und feiert jährlich, immer am 2.2., den „Groundhog Day“.
Foto: Petra-Kress / pixelio.de

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