Auswirkungen von 'Xavier'

aktuell, 06.10.2017

Warum war dieser Herbststurm so schlimm?

Orkantief "Xavier" fegte mit sehr hohen Windgeschwindigkeiten am Donnerstag vor allem über den Norden und Osten des Landes. An vielen Messstationen wurden Windstärken von 11 oder 12 Beaufort gemessen, "Xavier" war also ein ausgewachsener Orkan.

Die sieben Todesopfer sowie die verheerenden Schäden, die der Orkan zurückgelassen hat, sind wohl vor allem der Tageszeit geschuldet, in der er wütete. Als "Xavier" auf Berlin und Brandenburg traf, zwischen 15 und 16 Uhr, befand man sich gerade in der Hauptverkehrszeit. Viele Menschen waren in ihren Autos einem entsprechend hohen Risiko ausgesetzt. Viele noch belaubte Bäume knickten um wie Streichhölzer.

Die beiden Karten zeigen die Unwetterwarnlage am 05.10. um die Nachmittagszeit (15.00 - 16.00 Uhr).

 

 

In Berlin und Brandenburg muss alle 5-10 Jahre mit solchen Windstärken in gerechnnet werden. Keine Frage, "Xavier" war ein starker Orkan, aber kein gänzlich ungewöhnlicher.

So gab es erst vor vier Jahren, im Oktober 2013, einen der schwersten Herbststürme der vergangenen 15 Jahre in Deutschland. Orkan „Christian“ knickte bei Spitzenböen bis 172 km/h in Norddeutschland und Nordeuropa massenhaft Bäume um und deckte Dächer ab. Mindestens 16 Menschen starben europaweit.

Die Grafiken zeigen Luftdruckverlauf und -schwankungen zwischen dem 27.09. und 05.10.2017.

 

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