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'big brother' durch Sensoren im Haus

aktuell, 28.01.2014

Wenn IP-basierte Sensoren in unsere Wohnungen und Gebäude einziehen und große Datenspezialisten die Daten auswerten, spätestens dann wird es eine 'Privatsphäre' nicht mehr geben. Für ein bisschen Bequemlichkeit geben wir hochsensible Daten preis. Mit Hilfe von Temperatur-, Feuchte- und Co2-Daten in der Wohnung kann in Sekunden analysiert werden, wer, wann und wo zu Hause ist. In der Abbildung ist ein Temperatur-, Feuchte- und Co2-Profil zu sehen. Zwischen den beiden weißen Balken ist anhand der Co2-Werte und der absoluten Feuchtigkeit zu erkennen, dass keiner zu Hause ist. Mit Hilfe einfacher Analysetools ist erkennbar, wieviele Personen etwas in der Wohnung machen, ob Fenster geöffnet werden, oder Türen geöffnet wurden. Die Optimierung der Heizung/Lüftung bringt sicherlich einige Vorteile für den Benutzer, vielleicht auch kleine Kosteneinsparungen, für die Datensammler sind es aber wahre Schätze, die für fast keinen Gegenwert preis gegeben werden. Liegen viele Daten vor, was Menschen gerade machen, können Energie-, Wasser-, Gasverbrauch kurzfristig sehr genau vorhergesagt werden. Suchmaschinen finden andere Resultate, wenn sie meinen der Kunde 'langweilt' sich, oder ist z.B. gerade beim kochen und bekommt dann dafür Vorschläge und Werbung. Ziel ist es, vorher zu wissen, was der Mensch tun möchte.

Wer diese schöne neue Welt nicht will, sollte aufpassen, an wen seine Daten gehen und IP-basierte Sensoren im Haus nur von namhaften europäischen Herstellern wählen oder darauf verzichten. Für Kriminelle und Geheimdienste wird sonst der Traum der totalen Überwachung auch zu Hause wahr.
  Karsten Brandt
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