Dürre setzt Flüssen zu

aktuell, 22.08.2022

Niedrige Wasserstände und Unschiffbarkeit - diese Lösung hatten Römer.

Anders als oftmals angenommen, lassen sich Flüsse, sogar Bäche, selbst bei geringem Wasserstand als Transportwege nutzen. Einerseits durch Stauwehre, die den Wasserstand zu erhöhen, anderseits durch eine Anpassung der Transportmittel.

Ein schönes Beispiel für letztere ist der Wassertransport während der Römerzeit. Die Römer befuhren Bäche und kleine Flüsse mit "Schlitten", die über das Wasser gezogen wurden sowie Flößen oder Einbäumen. Ein Gewicht von bis zu fünf Tonnen konnte auf diesem Wege transportiert werden, etwa Mühlsteine oder Dachschindeln (Quelle: Wolfgang Zäck, "Die Zeichen stehen auf Sturm"). Am Beispiel der Nette, einem kleinen Fluss am Ostrand der Vulkaneifel lässt sich dies rekonstruieren.

Was können wir heute nach dem Vorbild der alten Römer daraus lernen? Nicht nur mit einer Anpassung der Flüsse sollte man zukünftigen Dürrephasen entgegensteuern; ein weiteres wichtiges Werkzeug ist die Anpassung der Transportmittel, die in Zukunft mit den naturräumlichen Gegebenheiten auch bei schwierigen und variablen Pegelständen umgehen können müssen.

 

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