Manchmal denkt man, man befinde sich in einem Alptraum. Aufgrund der sogenannten Migrationskrise gibt es nun für einige Monate wieder vermehrt Grenzkontrollen an den deutschen Außengrenzen. 

Mit dem Donnerwetter.de Wetterpark liegen wir direkt an der Grenze zu Belgien. Es ist nicht auszudenken, dass z.B. im Grenzort Losheimergraben Bundespolizei oder belgische Grenzer Fahrzeuge kontrollieren. Der Weg zum alten Schlagbaum Anfang der neunziger Jahre ist dann nicht weit.

Ohne zu übertreiben, steht die europäische Idee kurz vor dem Aus. Während der Coronapandemie gab es längere Zeit Kontrollen auf beiden Seiten und die Ein- und Ausreise war teilweise verboten. Als würde sich ein Virus von Landesgrenzen und Kontrollen beherrschen lassen.

Grundsätzlich ist gegen Stichprobenkontrollen an den Grenzen nichts einzuwenden. Werden sie aber zur Regel, wird die europäische Idee scheitern. Außerdem liegt die Gefahr eines Dominoeffekts nicht fern: So könnten durch die deutschen Grenzkontrollen auch andere Länder zu solchen animiert werden; einen wirtschaftlichen Schaden, vor allem für die grenznahen Regionen, gibt es aber allemal. 

Der Politik kann man nur mit auf den Weg geben, dass sie sich nicht weiter von Extrempositionen steuern lässt, die eine totale Abschottung wollen. Überlegt Euch bessere Wege die Migration zu steuern, als das offene und geliebte Europa zu zerstören!

Die hier gezeigten Bilder wurden alle an der deutsch/belgischen Grenze, unweit des donnerwetter.de Wetterparks, aufgenommen.

Am 14.06.1953 gab es hier, das erste Mal nach dem 2. Weltkrieg, im Rahmen eines Europafestes für einen Tag offene Grenzen.

Zahlreiche belgische Freunde und Besucher konnten so bis zum Einbruch der Dunkelheit einen "Feiertag" auf dem Weißen Stein erleben.

Es dauerte danach Jahrzehnte, bis in die 1970er-Jahre, dass Grenzen durchlässiger wurden. Erst nach 1993 gab es keine Grenzkontrollen mehr, Schlagbäume und Grenzhäuschen wurden abmontiert.