aktuell, 20.09.2024
Wie der Klimawandel unsere Ökosysteme durcheinander bringt.
Spätfröste, wie wir sie etwa 2017 in besonders schwerer Form erleben mussten und verfrühte Blühphasen von Bäumen, Blumen und Gräsern sind Produkte des globalen Klimawandels. Wie britische Forscher herausfanden, setzt die Baumblüte gegenwärtig im Schnitt zwei Wochen früher ein, bei Gräsern und Blumen sind es gar 32 Tage. Datengrundlage sind die Blühphasen von 406 Pflanzen im Zeitraum von 1952 bis 2019.
Auch auf Mensch und Tier hat die Verschiebung von Vegetationsphasen Folgen - etwa für Pollenallergiker, die zwischen einer frühen Haselblüte im Dezember und der einsetzenden Birkenblüte im Februar kaum noch Zeit zum Durchatmen haben. Verheerend ist die Situation auch für die Insekten, die sich auf eine bestimmte Pflanzenart spezialisiert haben. Ihnen droht nach dem Schlüpfen der Hungertod, da die Pflanze zu diesem Zeitpunkt bereits verblüht sein kann.
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