Wetter-Macher?

Spezial, 22.08.2005

Kann man das Wetter beeinflussen? Forscher versuchen schon Jahrzehnten 'Wetter nach Maß' zu machen - und sie kamen dabei auf die kuriosesten Ideen...

von Franziska Schnell und Karsten Brandt

Das Wettergeschehen, das ist etwas Höheres, etwas „Göttliches“. Shakespeare lässt in seinem Werk „Der Sturm“ den König auf dem tobenden Ozean sagen: „Was interessierten sich die Stürme für einen König?“.
Bis in die Neuzeit hinein galt das Wetter als Gottes Werk, das es hinzunehmen galt. Bei großen Unwettern wurden „Schuldige“ gesucht, die Gott erzürnt hatten (Hexenprozesse). Durch Erfindungen im 17. Jahrhundert (Thermometer und Barometer) konnte das Wetter zumindest teilweise objektiv beobachtet werden, bevor Ende des 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert die Grundlagen des Wettergeschehens auf der Erde durch Wissenschaftler entzaubert werden konnten. Die Atmosphäre der Erde ist nichts anderes als eine große Wärmekraftmaschine, die die zugestrahlte Wärme der Sonne in Luft- und Meeresströmungen und gewaltige Berge aus Wasserdampf umsetzt. (Bild: 'Der Wunder-reiche Überzug unserer Nider-Welt...', Erasmus Francisci, 1680)

Durch zahllose Erfindungen hat es der Mensch verstanden, wesentliche Teile seiner direkten Umwelt zu kontrollieren. Der Einfluss des Wetters wurde in seinen Wohnungen, zumindest in den entwickelten Ländern, vollständig ausgeschaltet. Unabhängig ob draußen 40 Grad C Hitze oder -20 Grad Kälte, die Klimaanlage hält immer 23 Grad C.

Doch die Kontrolle über das Wettergeschehen hat der Mensch nicht. Noch nicht.

Der Traum des Menschen, selber Wettermacher zu spielen, ist stark. Welchen Einfluss hat der Mensch auf das Wettergeschehen bis jetzt?

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