Blattabwurf, Niedrigwasser, Waldbrandgefahr und verfrühte Abreife

Agrartipp, 15.09.2016

Die Trockenheit bringt landesweit zahlreiche Probleme mit sich

Die Trockenheit im Land nimmt immer größere Ausmaße an. Seit Monatsbeginn hat es in vielen Landesteilen weniger als 10 Liter pro Quadratmeter geregnet, in Kombination mit rekordverdächtigen Temperaturen führt dies zu allerlei Problemen.

In der Landwirtschaft vollzieht sich die Abreife des Mais ungewöhnlich schnell, weswegen vielerorts nun die Ernte vorgezogen werden muss.

Währenddessen läuft auch in den Wäldern dieses Jahr vieles schneller ab als gewöhnlich. Schon jetzt beginnen manche Bäume ihre Blätter abzuwerfen, jedoch nicht aus Schutz vor der Kälte, sondern um nicht unnötig Wasser durch Verdunstung zu verlieren. Zudem sind die Pflanzen und Böden vielerorts so ausgetrocknet, dass die Waldbrandgefahr in den letzten Wochen noch einmal enorm angestiegen ist. In vielen Teilen des Landes gilt heute die höchste Gefahrenstufe.

Niedrigwasser am Rhein bei Düsseldorf - Bild: Achim Otto

Und auch die Wasserwirtschaft und der Schiffsverkehr leiden unter der Trockenheit. Die niedrigen Pegelstände treiben viele Talsperren und Trinkwasserspeicher an die Belastungsgrenze und auch die Pegel vieler Flüsse befinden sich im freien Fall. Einige Flussabschnitte der Elbe mussten bereits gesperrt werden.

Eine deutliche Verbesserung der Lage ist aktuell noch nicht in Sicht. Zwar wird Tief "Stephanie" am Wochenende auch hierzulande für einige Niederschläge sorgen, jedoch setzt sich bereits zu Beginn der kommenden Woche wieder stabiler Hochdruck durch.

 

 

  Lukas Melzer
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