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Qualität ist nicht gleich Quantität

Agrartipp, 24.08.2016

In Deutschland beginnt die Weinlese

Fast kein Tag in diesem Sommer verging ohne eine neue Meldung aus den deutschen Weinbergen. Zunächst war es zu kalt, dann zu nass und anschließend stritten Winzer und EU über die Zulassung bestimmter Pflanzenschutzmittel, um den Pilzbefall der Reben zu verhindern. Die Winzer hatten so viel zu tun wie lange nicht mehr.

Doch nun ist die Zeit der Mutmaßungen und Prognosen bald vorbei, denn diese Woche beginnt in Teilen Deutschlands die Lese der extrafrühen Früchte. Die Hauptlese läuft dann spätestens in einem Monat schon auf Hochtouren.

Die ersten Trauben wurden in diesem Jahr in Neustadt an der Weinstraße gepflückt. Dabei handelte es sich um Trauben der Sorte "Solaris", die hauptsächlich für die Herstellung des Federweißers genutzt werden.

Im Schnitt werden jährlich in Deutschland etwa 9 Millionen Hektoliter Wein produziert. Die Winzer gehen jedoch davon aus, dass die Menge in diesem Jahr leicht unter dem langjährigen Mittel liegen werde. Vor allem die Pilzkrankheit "Falscher Mehltau" hat in vielen Anbaugebieten zu erheblichen Schäden und Ernteausfällen geführt.

 

Hoffnung macht jedoch die Qualität der Trauben. Experten gehen davon aus, dass die hohe Feuchtigkeit im Frühsommer und der voraussichtlich eher trockene und sonnenreiche Spätsommer eine hohe Qualität der Trauben zur Folge haben. Das Ergebnis wäre ein guter Jahrgang mit vollen Aromen. Angesichts der großen Mühen, hätten sich die Winzer ein solches Ergebnis allemal verdient.

  Lukas Nikolaus Melzer
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