Die Zahlen sind alarmierend: Alle 40 Sekunden tötet sich irgendwo auf der Welt ein Mensch; pro Jahr wählen über 800.000 Menschen den Freitod. Dies legt die Weltgesundheitsorganisation WHO jetzt in ihrem ersten, ausführlichen Bericht zum Thema "Suizid" offen.

Selbst in der modernen Gegenwart ist das Thema "Suizid" ein großes Tabu. Die betroffenen Familien ziehen sich häufig zurück - betroffen sein kann nahezu jede Altersgruppe und Bevölkerungsschicht. Suizide werden von einfachen Arbeitern ebenso begangen wie von Hollywoodstars.

Die WHO fordert derweilen mehr Sensibilität, Engagement und Präventionsmaßnahmen gegen den Freitod.

Wer hierbei eine entscheidende Rolle spielt sind - laut der WHO - die Medien.

Gerade ein von den Medien öffentlich "aufgebauschter" Suizid eines bekannten Vorbildes kann für gefährdete Personen Anlass sein, diesem nachzueifern. Auch wenn die meisten seriösen Medien eine reißerische Berichterstattung meiden, gibt es im Mediendschungel einige Lecks, die kaum zu kontrollieren sind: Soziale Netzwerke, aber auch Foren und bestimmte Internetseiten, auf denen Suizid nicht selten sogar verherrlicht wird.

Die Anzahl solcher Plattformen wächst stetig und zieht nicht nur Jugendliche in ihren Bann.

In welchem Zusammenhang unser Wetter mit Suiziden steht, erfahren Sie hier!